therapiebedürftig, jede Generation…

Schwulenhass, Antisemitismus, Rassismus und Faschismus sind für jede Generation neu therapiebedürftig, weil sich die Einstellung in der heterosexuellen Familie immer wieder neu bilden kann, wie die aktuelle Glosse in der Weltwoche zeigt!

Auch Schwule und Lesben tragen mit Steuern und sozialer Arbeit seit Generationen dazu bei, die Mängel heterosexueller Familien auszubügeln. Warum sollen sie nicht selbst eine Familie bilden?

Ausserdem werden heterosexuelle Paare nie darüber befragt, ob sie auch homosexuelle Kinder erziehen können! Ganz zu schweigen von den Kindern und Jugendlichen die sich wegen Mobbing durch das heterosexuelle Umfeld neuestens umbringen. Aber das ist kein Thema in der heterosexuellen Presse, weil es nicht in die „pädophilen Vorstellungen“ von Leuten wie Frenkel passt! Leider teilen auch viele Lesben diese heterosexuellen Vorstellungen über schwule Männer. Und heterosexuelle Männer haben eben andere Fantasien von „Lesbensex“…

Im übrigen schlüpft die Fantasie des Beni Frenkel genau jenen Linien entlang, die ich immer wieder thematisiere, die aber die Schwulenbewegung aus Feigheit einfach nur ignoriert:  Schwule sind sexuelle Wesen, einfach dadurch, dass sie Männer sind. Heterosexuelle haben ihr Familienleben „entsexualisiert“:  Vater werden, schwanger sein, Mutter werden, Kinder haben. Die Sprache verrät es! Sex und sogar Zärtlichkeiten zwischen den Eltern werden ins Schlafzimmer verbannt, oder dann die Kinder einfach mit ins Bett genommen, worüber sich offenbar niemannd und niefrau öffentlich aufregen tut. Höchstens darüber, dass das weit verbreitete Rotlichtmilieu nicht in die Nähe von Schulen und Wohnquartieren kommen darf…

Peter Thommen_62

Ausriss Weltwoche 3.3.12 (mit klick darauf und der Browserlupe vergrössern!)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ich möchte Bernie Frenkel folgendes Kinderbuch empfehlen   eberhard die schwule sau  (1998)

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*1950, Buchhändler, Schwulenaktivist, ARCADOS Archiv für schwule Studien
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